Am Ende steht man doch wieder mit leeren Händen da. Mit 2:3 verlieren die Mannis am Sonntag in Tauche. Eine Stunde lang hatte man geführt.
Christoph Macheleidt veredelte eine herrliche Flanke von Johan Winter in der zwölften Minute mit dem Kopf. In der ersten Halbzeit hätte Macheleidt dann weiter zum Helden werden können. Kurz vor der Halbzeitpause lief er nach schlimmem Taucher Fehlpass allein aufs Gehäuse zu, doch sein Schuss landete nur am Pfosten. Wenn man unten drin steht, dann gehen solche Bälle nunmal unglücklicherweise nicht rein. Tauche war spielerisch überlegen und hatte mehr Ballbesitz, die Kagler konzentrierten sich aufs Verteidigen. Das taten sie sehr gut. Die Abwehrreihe um Rene Tomzyk, der aushalf, Tobias Rischk und Axel Zemke sahen Angriff auf Angriff auf sich zurollen, die Taucher rannten wütend an. Doch zunächst stand die Kagler Null, auch weil Torwart Marcel Suchantke alles hinweinwarf, inklusive seiner Nase, die nach einem Rendezvous mit dem Pfosten stark lädiert war. Suchantke sicherte im Verbund mit seinen Abwehrleuten ein ums andere Mal die Führung. Nach vorne konnten die Kagler Nadelstiche setzen. Über den wuseligen Winter und die beiden Stürmer Macheleidt und Stephan Schindler kam man ein paar Mal gefährlich vors Tor.
In der zweiten Halbzeit wurden die Gastgeber dann für ihren unermüdlichen Aufwand belohnt. Bei einer Flanke und einer Ecke kam Rischk gegen den Taucher Martin Kränke jeweils zu spät und schon lagen die Kagler hinten. Der Elfmeter, den der Schiri dann noch gab, brach den Kaglern das Genick. Sascha Rintisch verwandelte sicher. Lediglich ein später Anschlusstreffer durch Schindler nach Gewusel im Strafraum gelang den blau-gelben Gästen noch. Bitter war auch die gelb-rote Karte die Kapitän Max Bohne nach Protesten erhielt. Leider fehlt der Schlüsselspieler damit für die nächste Partie in Fürstenwalde.
Letzen Endes geht der Sieg für den SV Tauche in Ordnung, weil sie mehr vom Spiel hatten und Chance um Chance produzierten und stets gefährlich blieben. Kagel hatte aber einen guten Matchplan und stand defensiv zumindest eine Stunde lang sicher. Nach vorne konnten sie über schnelle Gegenstöße gefährlich werden und mit ein wenig mehr Glück vollenden sie davon dann noch mehr. Die Mannis lieferten ein engagiertes und gutes Auswärtsspiel, doch am Ende reichte das (wieder) nicht. Zurzeit ist der Wurm drin, doch die Mannschaft ist sich einig, dass sie aus der Misere nur gemeinsam wieder hinausfinden.
SV Tauche
SG Lichtenow/Kagel e.V.
Kreisliga Mitte · 11. Spieltag